Verhaltenstherapie (VT), tiefenpsychologisch fundierte Therapie (TP), Pesso-Therapie

Was ist Tiefenpsychologisch Fundierte Therapie?

Tiefenpsychologisch Fundierte Therapie ist fokussiert auf aktuelle, zentrale Problembereiche des Patienten, in ihrer grundsätzlichen Ausrichtung strukturiert. Sie ermöglicht eine Bewusstwerdung und Durcharbeitung des darin deutlich werdenden zentralen Konfliktes. Das Übertragungsgeschehen auf die TherapeutIn und regressive Prozesse spielen dadurch eine wesentlich geringere Rolle als in einer klassischen Analyse. Die Therapie erfolgt im Gegenübersitzen in meist wöchentlichen Abständen der Sitzungen. Die TherapeutIn ist aktiver am Geschehen beteiligt, indem sie spiegelt, nachfragt, kommentiert und deutet. Steht anfänglich eher ein verstehendes Stützen im Vordergrund, geht es im Mittelteil der Therapie eher um differenzierte Bearbeitung des berichteten Materials. Im letzten Drittel setzt sich die PatientIn meist über den bevorstehenden Abschied mit dem Thema von Grenzen auseinander, unter gleichzeitiger Orientierung auf einen Neubeginn.

Behandelt werden mit Tiefenpsychologisch Fundierter Therapie seelische und körperliche Symptome, die in Zusammenhang mit einem aktuellen äußeren Auslöser stehen, der mit einem unbewussten innerseelischen Konflikt verknüpft ist. Im Idealfall gelingt ein allmähliches Verstehen unserer eigenen zentralen Beziehungserfahrungen, ein Begreifen der inneren Notwendigkeiten und der schicksalhaften Verstrickungen von uns selbst und unseren Bezugspersonen, ein Betrauern dessen, was gefehlt hat, eine allmähliche versöhnliche Akzeptanz dessen, was gewesen ist - und eine neue Zukunftsperspektive dessen, was sein wird.

Als Patient sollten Sie für eine Tiefenpsychologisch Fundierte Psychotherapie entsprechend Neugier mitbringen, über sich selbst, Ihre unbewussten Motive und Impulse nachzudenken, ferner die Bereitschaft, sich mit einer anderen Sichtweise auseinanderzusetzen.

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